1946 - 1953

Nach Ende des 2.Weltkrieges wurde von vielen Altenhofer Bürgern der Wunsch geäußert, den Verein wieder neu aufleben zu lassen. Durch die Militärbesatzung bedingt mussten erst einige Schwierigkeiten geklärt werden, weshalb sich der Wiederbeginn verzögerte. Am 14. April 1946 (Palmsonntag) wurde dann von den zurückgekehrten Mitgliedern in einer Generalversammlung einstimmig beschlossen, den Verein weiterzuführen. Es hatten sich zahlreiche Musikfreunde eingefunden und das Interesse am Musizieren war ebenso vorhanden, so dass es gleich zwölf Neuaufnahmen gab. Den Vereinsvorstand übernahm Wilhelm Brüser. Ihm zur Seite standen die Musikkameraden Karl Junge als 2.Vorsitzender, Vinzenz Brüser als Schriftführer und Josef Scheppe als Kassierer. Der Eintrittsbeitrag betrug 5 Reichsmark und der Monatsbeitrag je eine halbe Reichsmark. Nachdem der Antrag zur Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit am 25.Mai 1946 von der Militärregierung Olpe genehmigt wurde stand dem Beginn der Probenarbeit nichts mehr im Wege.

Foto zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 1953

Emil Brüser leitete zunächst die Übungsstunden. Sie fanden jeden Sonntag von 12.30 Uhr -14.30 Uhr in der Gastwirtschaft Egon Schlimm statt. Kurze Zeit später jedoch wurde der Militärmusiker Paul Sassa als Kapellmeister verpflichtet. Unter der Leitung von Paul Sassa nahm der Verein einen ungeahnten Aufschwung. Es wurde regelmäßig und zielstrebig geprobt. Die intensive Probenarbeit des engagierten Dirigenten trug bereits nach wenigen Monaten die ersten Früchte. Konzerte wurden sowohl in Altenhof in der Gastwirtschaft Schlimm als auch am 2.Weihnachtstag in Wenden in der Gaststätte Arns -Tönneschtes Saal- aufgeführt. 1950 hat der Musikverein bereits die ersten Schützenfeste in Schönau und Altenhof gespielt. Es folgte 1952 das Schützenfest in Brün, wo man exakt 50 Jahre später, also 2002, wieder auftrat.

Schützenfest in Schönau

Weiterhin wurde in den fünfziger Jahren die Festmusik in Wenden, Eichen, Ferndorf, Saßmicke, Welschen Ennest, Hünsborn und 1959 bei den "Blauen Kitteln" in Oberhundem gestellt. Man sorgte auf allen Festen für zünftige und zackige Marsch- und Blasmusik. Großen Wert legte der Verein seit jeher auch auf die Kirchen- und Choralmusik. So hat der Musikverein von 1947 bis heute über 200 Prozessionen der Kirchengemeinde St. Severinus Wenden und St. Marien Altenhof (Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Maria Himmelfahrt, Maria Heimsuchung und Maria Geburt) musikalisch begleitet. Weiterhin spielte man bei zahlreichen Gottesdiensten und Primizfeiern auf.

Prozession in den 50er Jahren